Düsseldorf: Die pulsierende Industriemetropole am Rhein

31. Januar 2024 0 Von chrissi
Düsseldorf: Die pulsierende Industriemetropole am Rhein

Düsseldorf ist seit langem das administrative Herz der Ruhrregion, Deutschlands mächtiger industrieller Kernzone. Als Ort der Entspannung für die Arbeiter und der Geldausgabe für die hohen Gehälter der Industriellen hat die Stadt eine florierende Kunst- und Kulturszene in einer Reihe von großen öffentlichen Galerien gefördert. Diese finanzielle Unterstützung hat auch zu einer beeindruckenden Stadtbaukunst geführt, die Düsseldorf zur zweitlebenswertesten Stadt in Deutschland (nach München) gemacht hat.

Das moderne Stadtzentrum

Das größtenteils für Fußgänger reservierte Zentrum der Stadt ist so neu und modern, dass es wie ein Architekturmodell wirkt. Hier finden Sie Daniel Liebeskinds geschwungene Kö-Bogen, deren „Schnitte“ in der Fassade mit Grün bewachsen sind, und in der Nähe den Kö-Bogen II, ein Einkaufszentrum, das unter Buchenhecken verborgen ist. Die berühmteste traditionelle Einkaufsstraße der Stadt, die „Kö“ – Königsallee – erinnert an ein Stück Amsterdam, da sie beidseitig eines grünen Kanals verläuft, gesäumt von Flagship-Stores bekannter Marken und patrouilliert von ungewöhnlich gebräunten Menschen.

Die Altstadt: Ein historisches Herz voller Leben

Jenseits der Kö in Richtung Rhein liegt das alte Düsseldorf, ein Netzwerk von Kopfsteinpflasterstraßen, belebt von Bars und Restaurants. Es gibt hier nicht viel wirklich alte Architektur, aber was es an Altertümlichkeit fehlt, macht es durch Geselligkeit wett. Das Nachtleben ist lebhaft, insbesondere entlang der Bolkerstraße, obwohl Sie an einem Fußballabend vielleicht lieber einen Bogen um diesen Bereich machen sollten.

Die Spezialität: Altbier

Die Spezialität einiger Altstadt-Kneipen ist das Altbier, dessen dunklere Farbe von der Röstung des Malzes herrührt. Es ist unpasteurisiert und daher am besten frisch zu genießen in traditionellen Lokalitäten wie Uerige, Füchschen oder Schlüssel, wo die Brauereien selbst direkt vor Ort sind. Hier gibt es eine ganze Kultur rund ums Trinken, meist an geselligen Stehtischen, wo der Service von mittelalten Männern (Köbes) erfolgt, die Ihre Bestellungen auf Ihrem Bierdeckel vermerken.

Die Rheinpromenade und die Kunstszene

Entlang der Altstadt fließt der Rhein, auf dem voll beladene Lastkähne mühsam um seine riesige Biegung manövrieren. Schafe grasen auf der Überflutungsfläche am gegenüberliegenden Ufer, während das nahe Ufer mit einer langen Promenade gesäumt ist, die bei den Einheimischen bei gutem Wetter sehr beliebt ist. Es gibt hier Bars, aber der spektakulärste Blick bietet sich von der Spitze des 240 Meter hohen Rheinturms, der auf den Fluss und das Parlamentsgebäude hinunterblickt.

Die Galerien und Konzerthallen der Stadt

Düsseldorf beherbergt eine Vielzahl von Galerien und Konzerthallen, die sich größtenteils flussabwärts von der Altstadt befinden, darunter eine besonders große und bedeutende Kunstakademie. Nicht weniger als vier Kunstbewegungen entstanden hier in den 1960er Jahren, als Künstler wie Joseph Beuys und Gerhard Richter hier studierten. Heutzutage verfügt die K20 Kunstsammlung über eine der größten Sammlungen von Künstlern des 20. Jahrhunderts – darunter Picasso, Kandinsky, Klee, Miro, Chagall und andere – von allen Institutionen weltweit.

Die avantgardistische Kunstszene

Die Kunst in der Region war schon immer avantgardistisch, wurde aber nicht immer als solche anerkannt. In den 1980er Jahren stellte Joseph Beuys fünf Kilogramm Butter in einer Ausstellung in der Kunstakademie aus und nannte sie „Fettecke“. Schließlich räumte ein Galeriereiniger sie versehentlich weg. Seitdem gibt es in Deutschland ein Sprichwort: „Ist das Kunst oder kann das weg?“

Fazit

Düsseldorf ist eine Stadt, die sowohl kulturell als auch historisch viel zu bieten hat. Von den modernen Architekturwundern im Stadtzentrum, über die gemütliche Altstadt und die lebendige Kunstszene, bis hin zur malerischen Rheinpromenade – Düsseldorf ist ein Ort, der Besucher mit seiner Vielfalt und Lebendigkeit begeistert.

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